Ein neues VDMA-Whitepaper zeigt, was hinter Low-Code/No-Code steckt und wie deren Einsatz in Verbindung mit generativer KI gestaltet werden kann. Beispiele von Mitgliedsunternehmen geben unter anderem einen Einblick in die konkrete Anwendung im Maschinen- und Anlagenbau.
Der steigende Bedarf an Softwareanwendungen und der gleichzeitige Mangel an IT-Fachkräften erfordert innovative Lösungen in der Softwareentwicklung. Low-Code-Technologien und künstliche Intelligenz (KI), insbesondere Large Language Models (LLMs), bieten vielversprechende Ansätze, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Das VDMA-Whitepaper „Low-Code“ dient als Orientierungshilfe und zeigt konkrete Anwendungsmöglichkeiten im industriellen Kontext auf. Anhand mehrerer Praxisbeispiele wird illustriert, wie Low-Code/No-Code in Kombination mit generativer KI eingesetzt werden kann.
„Die Low-Code-Entwicklung wird zukünftig in der produzierenden Industrie eine Schlüsselrolle dabei spielen, die digitale Transformation voranzutreiben, die Effizienz zu steigern und die Innovationsfähigkeit zu erhöhen“, sagt Wolfram Schäfer, Geschäftsführer und Gründer der iT Engineering Software Innovations GmbH und Mitglieds des Vorstands VDMA Software und Digitalisierung. Weitere Vorteile sind demzufolge die höhere Geschwindigkeit bei der Anwendungsentwicklung sowie eine größere Anzahl potenzieller Entwickler, mit denen neue Anforderungen realisiert und Kosten eingespart werden können.
Jedoch sind Low-Code-/No-Code-Tools nicht das neue Allheilmittel für alle zukünftigen Anforderungen innerhalb eines Unternehmens. Es sollten daher die Grenzen in Komplexität, Integration, Security, Governance und IP-Rechten sowie eine ordnungsgemäße KI-Nutzung beachtet werden.
Die neuesten Entwicklungen im Bereich der generativen KI haben das Potenzial, die Softwareentwicklung grundlegend zu verändern. Aber es gilt auch: Es braucht weiterhin gute Entwickler, um das volle Potenzial entfalten zu können. Die klassischen Entwickler werden also keineswegs überflüssig, sondern in ihrer Rolle aufgewertet. „Low-Code und No-Code in Kombination mit generativer KI schafft ein neues Werkzeug, dass es mehr Akteuren ermöglicht, kreative und innovative Lösungen in Form von Software zu erstellen und damit den steigenden Bedarf zu decken“, ergänzt Florian Klein, VDMA Software und Digitalisierung.
Text- und Bildquelle: VDMA